Steht Microsoft vor einem großen Coup? Der Windows-Konzern ist bereit, bis zu acht Milliarden US-Dollar für Skype zu zahlen, schreibt das „Wall Street Journal“. Möglicherweise ist der Preis das Ergebnis eines Bieterwettstreits: Zuletzt gab es auch Berichte über Gespräche von Skype mit Google und Facebook. Microsoft könnte den Dienst unter anderem für sein aktuell schwächelndes Smartphone-Geschäft gut gebrauchen. Es wäre der bisher größte Zukauf des Software-Riesen.

Bei Skype telefonieren Nutzer untereinander kostenlos über das Internet, auch mit Videobildern. Geld verdiente das Unternehmen bisher vor allem mit günstigen Anrufen zum herkömmlichen Telefonnetz. Der Dienst hat weltweit mehr als 550 Millionen registrierte Nutzer.
Inklusive Schulden muss Microsoft sogar 8,5 Milliarden US-Dollar hinblättern, so das Wall Street Journal weiter. Es wäre ein heftiger Aufpreis im Vergleich zu dem, was bisher für Skype bezahlt wurde. Der Online-Auktionsspezialist Ebay übernahm Skype 2005 für 2,6 Milliarden US-Dollar von den Gründern und trennte sich 2009 für 1,9 Milliarden US-Dollar wieder davon. (dpa/rs)