Dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg einen Account auf Google+ hat, hat ein enormes Medienecho ausgelöst. Vom Forbes bis zur The Daily Mail berichteten, dass der Unternehmer ein Google+ Profil mit Kreisen bestehend aus dem Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz und dem aktuellen CTO Bret Taylor eingerichtet hat. Seine kurze Biographie-Beschreibung: "I make things".
Echter Account?
Dass vielerorts bezweifelt wurde, der "echte" Zuckerberg würde sich einem konkurrierenden Social Network anschließen, wunderte den Facebook-Chef. "Warum sind die Leute überrascht, dass ich einen Google+ Account habe?", geht aus einem Tweet des US-amerikanischen Tech-Bloggers Robert Scoble hervor.
Google-Chefs nicht auf Facebook?
Warum also sind die Leute überrascht? Möglicherweise liegt der Grund darin, dass die Google-Chefs Larry Page und Sergey Brin bisher vor einer aktiven Teilnahme an Facebook zurückscheuten. Brin sei lediglich unter einem Pseudonym angemeldet.
Kein Spionage-Akt
Von Larry Page und Sergey Brin einmal abgesehen, scheint es für andere Unternehmensgründer - wie Tom Anderson von MySpace) völlig normal, an Konkurrenzdiensten teilzunehmen. Es müsse sich nicht zwingend um einen Spionage-Akt handeln. Abzuwarten bleibt, ob Mark Zuckerberg auf seinem Google+ Profil umtriebiger sein wird als auf Twitter. (ez, derStandard.at, 04. Juli 2011)