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Börse am Abend: Dax auf höchstem Stand seit Januar 2008
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Starke Quartalsberichte deutscher Unternehmen sowie der Tod des Terroristenführers Osama bin Laden haben dem Dax leichte Gewinne beschert. Der deutsche Leitindex legte um 0,18 Prozent zu.

Der Dax beendete den Handel am Montag bei 7527 Punkten. Obwohl er sein Tageshoch von gut 7600 Zählern nicht halten konnte, verzeichnete der Index ein neues Hoch seit Mitte Januar 2008. Der MDax der mittelgroßen Werte legte um 0,55 Prozent auf 10 799 Punkte zu. Der TecDax hingegen fiel belastet von Kursverlusten unter den Solarwerten um 0,26 Prozent auf 932 Punkte. Die New Yorker Börsen entwickelten sich bis zum Börsenschluss in Deutschland unterschiedlich. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 12 834 Zähler, der technologielastige Nasdaq-Composite verlor 0,1 Prozent und notierte bei 2872 Punkten.

Der Erfolg gegen das Terrornetzwerk El Kaida sei für Anleger eine gute Nachricht, sagte der Aktienstratege der Bremer Landesbank, Wolfgang Duwe. Er bezweifelte jedoch, dass der Tod Bin Ladens an den deutschen Märkten länger wirkt. „Politische Börsen haben in der Regel kurze Beine“, erklärte er.

Commerzbank und K+S legen zu


Erneut konnten Unternehmen erneut mit guten Geschäftsergebnissen punkten. Die Papiere der Commerzbank setzten sich mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 4,43 Euro an die Dax-Spitze. Die anhaltende Konjunkturerholung hatte dem zweitgrößten Geldhaus Deutschlands zu einem überraschend starken Jahresauftakt verholfen. Der Nettogewinn lag bei rund 700 Millionen Euro. Die Zahlen fürs erste Quartal dürfte den Papieren der Commerzbank erst einmal Rückenwind geben, sagte ein Händler. Das Institut arbeitet derzeit mit einer Reihe von Kapitalmaßnahmen daran, bis Juni insgesamt 14,3 Milliarden der 16,2 Milliarden Euro an Stillen Einlagen des Bundes zu tilgen. Seit Jahresanfang haben die Papiere gut 22 Prozent an Wert verloren.

Deutlich zulegen konnten auch K+S nach der Vorlage vorläufiger Zahlen – die Aktien des Salz- und Düngemittelkonzern verteuerten sich um bis zu 3,6 Prozent auf 56,57 Euro. Dank der hohen Nachfrage der Landwirte ist das Unternehmen mit einem kräftigen Gewinnplus ins Jahr gestartet. Für das Gesamtjahr hob der Konzern seine Prognose an. Vor allem der zuversichtliche Ausblick stimme die Anleger positiv, sagte ein Händler.

Auf der Verkaufsliste fanden sich dagegen Fresenius Medical Care (FMC) wieder. Eine Herabstufung durch die Deutsche Bank nutzten Anleger zu Gewinnmitnahmen. Die Aktien verbilligten sich um gut ein Prozent auf 52,50 Euro, nachdem sie am Freitag auf ein Rekordhoch von 53,26 Euro gestiegen waren. Er beurteile die Geschäftsaussichten weiterhin positiv, schrieb Analyst Holger Blum in einem Kommentar. Mit dem rund 20-prozentigen Plus seit dem Jahreswechsel spiegele sich dies aber angemessen im Aktienkurs wider. Er stufte die Aktien von „kaufen“ auf „halten“ herunter, hob gleichzeitig aber das Kursziel von 51 auf 56 Euro an.

Demag-Aktie haussiert nach Übernahmegerüchten


Im MDax sorgten Spekulationen auf einen Übernahmekampf für Wirbel: Nach monatelangen Fusionsgerüchten will die US-Firma Terex den deutschen Kranbauer Demag Cranes für 884 Millionen Euro übernehmen. Nach der Offerte setzten die Demag-Titel zu ihrem bislang größten Kurssprung an und gewannen in der Spitze 24,1 Prozent auf 45,05 Euro. So teuer waren sie seit vier Jahren nicht mehr. „Das Terex-Angebot ist nicht unattraktiv, aber ich denke, dass wir eine gute Chance auf einen Übernahmekampf verschiedener potenzieller Bieter haben“, sagte Analyst Gordon Schonell vom Bankhaus Lampe.

Im TecDax legten Adva-Aktien um 3,9 Prozent auf 5,46 Euro zu. Q-Cells-Papiere verloren drei Prozent auf 2,79 Euro.
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mbe/dpa/Reuters/dapd
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