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Acer Iconia A500: Android-Tablet bietet dem iPad Paroli
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Das Iconia A500 ist eins der ersten Tablets mit Android 3.0 – und es überzeugt dank Ausstattung, Offenheit und Geschwindigkeit auf ganzer Linie.

Die taiwanische Firma Acer war zuletzt mit ein paar zwar interessanten, aber doch nicht uneingeschränkt zu empfehlenden Notebook-Nachfolgern aufgefallen: Dem Iconia Dualscreen mit zwei Displays und dem Netbook-Tablet-Hybriden Iconia Tab W500. Waren beide keine direkten Apple-Konkurrenten, geht man mit dem A500 den i-Konzern nun ganz direkt an: Das Tablet soll eine echte Alternative zum iPad 2 sein. Und, das sei vorausgeschickt, der Versuch ist gelungen.

Denn, vor allem, endlich gibt es ein Gerät, bei dem Hard- und Software zusammenpassen. Das Iconia A500 läuft wie das Motorola Xoom mit der ersten wirklich für Tablets entworfenen Android-Version, genannt Honeycomb oder schlicht Android 3.0. Hinzu kommt eine Hardware, die der Software gewachsen ist: Ein Dualcore-Prozessor von Nvidia mit integrierter Grafik, der auch mehrere Android-Apps gleichzeitig verkraftet. Entsprechend elegant und flüssig geht die Bedienung der Oberfläche von der Hand, und entsprechend beeindruckend sind auch die High-Definition-Games, die man über die im Spielebereich verlinkte „Tegra Zone“ downloaden kann.

Offen für alles


Dabei hat Acer nicht wie Motorola den Fehler gemacht, ein nicht völlig fertiges Gerät auszuliefern: Der Speicherkartenslot im MicroSD-Format funktioniert problemlos, und man kann sogar über einen USB-Host-Anschluss Dateien direkt vom USB-Stick oder einer Digitalkamera laden – etwas, das Steve Jobs anscheinend fürchtet wie der Teufel das Weihwasser (witzigerweise kann man darüber sogar das iPhone laden). An der linken Seite des Geräts findet sich zudem ein HDMI-mini-Ausgang, über den man die Tablet-Inhalte auf einen Fernseher spielen kann. Verbindung zum Netz nimmt man beim aktuellen Modell via WLAN auf, eine UMTS-Variante ist in Vorbereitung.
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Wer bereits einen der Google-Dienste nutzt, hat das Iconia A500 blitzschnell damit synchronisiert. Android 3.0 reicht die Eingabe von Benutzername und Kennwort, schon sind Postfach und Kalender eingerichtet und alle Bilder von Picasa stehen bereit. Klar – man muss bereit sein, Google die eigenen Daten zu überlassen. Alle Dienste selbst zu konfigurieren, funktioniert zwar auch (man bekommt im Appstore auch für jeden Zweck ein Programm), ist aber um einiges umständlicher.

Schnell im Web


Der Webbrowser arbeitet sehr flott. Wie von Firefox & Co. gewohnt, kann man echte Tabs einsetzen, zwischen denen der Wechsel deutlich schneller vonstatten geht als beim iPad 2. Dabei wird auch Flash unterstützt, so dass man fast überall die optimale Webansicht bekommt. Es sei denn bei den Sites, die Android-Browser ungefragt auf ihre mobile Version umleiten. Ein Wort noch zur Kamera: Mit fünf Megapixeln, Autofokus und LED-Blitz ist die Variante an der Rückseite auch für kleine Urlaubsschnappschüsse geeignet, das 2-Megapixel-Modell vorn hingegen für Videotelefonie völlig ausreichend.

A wie ausgezeichnet

Das Acer Iconia A500 ist das bisher beste Android-Tablet, das ich zum Test in den Händen hielt. Auch mit dem iPad 2 kann es sich messen – es ist zwar ein wenig schwerer und der Akku hält nicht ganz so lange, doch dafür ist es weitaus offener gehalten und mindestens so schnell. Fehlen eigentlich nur noch die vielen HD-Apps im Appstore ... Wer also nach einer App-Flut schaut, sollte das iPad 2 wählen, wer ein offenes Gerät sucht, kauft das Iconia A500.

Technische Daten des Acer Iconia A500

Bildschirm 10 Zoll, 1280 x 800 Punkte, verspiegelt, Multi-Touch
Prozessor ARMv7 / Nvidia Tegra 250, 1 GHz, Dualcore
Arbeitsspeicher 1 Gigabyte
Grafikkarte integriert
Speicher 32 GB SSD
Kartenleser MicroSD
Funk B/G/N, UMTS optional (spätes Frühjahr)
Bluetooth 2.1+EDR
Kamera 5 Megapixel, Autofokus, Blitz hinten, 2 Megapixel vorn
Anschlüsse USB-Host, MicroUSB, HDMI mini
Akku 24 Wh
Betriebssystem Android 3.0
Maße 260 x 177 x 13 Millimeter
Gewicht 700 Gramm
Preis (Stand 05/11) 500 Euro

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