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Airbus: A380 für viele Flughäfen zu groß
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Bloomberg Bild 1/10 - Juli 2000: Die Fluggesellschaften Emirates und Air France ordern 17 Exemplare des 292 Millionen Dollar teuren A380. 2001 folgen Singapore Airlines mit zehn und die Lufthansa mit 15 Bestellungen.
SINGAPORE-AIRLINE-SIA-COMPANY-EARNINGS
AFP Bild 3/10 - 1. Juni 2005: Airbus kündigt an, dass sich die erste Auslieferung des A380 um bis zu sechs Monate verzögert. Grund sind Probleme beim Einbau der 500 Kilometer umfassenden Verkabelung. Erster Kunde ist Singapore Airlines.
AFP Bild 5/10 - 3. Oktober 2006: Die Auslieferung des A380 wird um ein weiteres Jahr verschoben. Damit liegt das Projekt nun zwei Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Airbus kündigt zudem das Sanierungsprogramm „Power8“ an. Bis 2010 wird wegen der Produktionsprobleme mit einer Belastung von 4,8 Milliarden Euro vor Steuern gerechnet.
Bloomberg Bild 8/10 - 29. April 2008: Der Zeitplan für den A380 verzögert sich massiv. Das Hochfahren der Serienproduktion dauert länger und braucht mehr Ressourcen als erwartet. 2008 sollen nur zwölf anstatt der geplanten 13 Maschinen ausgeliefert werden. 2009 sollen 21 anstatt 25 Flugzeuge die Montagehallen verlassen.
Beschädigtes Triebwerk des A380 von Qantas
dpa Bild 10/10 - 4. November 2010: Ein A380 der australischen Fluglinie Qantas muss auf dem Weg von Singapur nach Sydney kurz nach dem Start notlanden. Bei den anschließenden Untersuchungen stellt sich heraus, dass eines der Rolls-Royce-Triebwerke einen Defekt hatte. Es geriet in Brand. Die Passagiere und die Besatzung entgingen nur knapp einer Katastrophe.
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In Paris hat der Airbus A380 ein Verwaltungsgebäude gestreift, in New York einen Regionaljet wie ein Spielzeug gedreht. Experten bemängeln im FOCUS, dass der Riesenflieger selbst für große Flughäfen zu mächtig sei.

Viele Flughäfen, darunter auch große Airports, könnten nach Ansicht von Experten für den Betrieb mit dem Großraum-Airbus A380 nicht tauglich sein. Luftverkehrsexperten zogen laut FOCUS dieses Resümee aus zwei Unfällen, die sich jüngst mit dem Riesenjet in New York und Paris ereigneten.

Anfang Juni hatte eine A380 bei der Luftfahrtschau am Flughafen Le Bourget ein Verwaltungsgebäude gestreift. Im April hatte ein A380 der Air France auf dem John F. Kennedy-Airport (JFK) mit einer Tragfläche einen Regionaljet gerammt und diesen wie ein Spielzeug gedreht. Auf dem New Yorker Flughafen werden die vorgeschriebenen Abstände zwischen Flügelspitzen und Gebäuden unterschritten, zudem sind die Rollwege zu schmal. Der A380 darf den Airport deshalb nur mit einer Ausnahmegenehmigung anfliegen.

Systembedingter toter Winkel


Die Unfallermittler bemängeln FOCUS zufolge auch das Orientierungssystem der Maschine am Boden, das aus drei Kameras besteht. Den Bereich um die Flügelenden können sie aber nicht erfassen. US-Luftfahrtspezialist Norman Cousins sagte, deshalb gebe es einen systembedingten toten Winkel, der bei dem Unfall in New York eine Rolle gespielt haben könnte.

Die Entwicklung des Airbus A380 verzögerte sich um rund drei Jahre. Die zusätzlichen Milliardenkosten machten dem Unternehmen massiv zu schaffen. Erst in den kommenden Jahren soll der Hersteller mit dem Flugzeug schwarze Zahlen schreiben. Der Aktienkurs der Airbus-Mutter EADS war wegen der Verluste in der Vergangenheit stark eingebrochen. Mittlerweile legte er wieder zu – unter anderem dank der Verkaufserfolge beim spritsparenden A320neo.
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