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Pearl Touchlet X2: Ein iPad für Sparsame?
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  • FOCUS-Magazin-Redakteur

Das Touchlet X2 von Pearl will über einen besonders günstigen Preis Käufer finden – der Bedienkomfort bleibt dabei auf der Strecke.

Ich habe es ja kommen sehen, als ich die Beschreibung las. Ein kleines Adjektiv macht den Spaß am Touchlet X2 zunichte: Das Wörtchen „resistiv“, das die Touch-Technologie des 7-Zoll-Bildschirms beschreibt. Es ist hier mehr als eine Gewöhnungsfrage: Weil man Menüs, Icons und Scrollleisten fester anfassen muss als auf Displays mit kapazitiver Eingabetechnik (wie dem iPad), geht das Gefühl verloren, das diese Tablets so auszeichnet.

Aus Vergnügen wird Arbeit – das unangenehme Gefühl verstärkt sich noch durch die Tatsache, dass der Prozessor des Tablets nicht immer sofort hinterherkommt, wenn man eine Aktion ausgelöst hat. Ein bisschen Geduld ist also gefragt. Wer damit gesegnet ist und gern auch mal etwas fester drückt, fährt aber mit dem Touchlet gar nicht so schlecht. Zumindest ist das Gerät grundsätzlich offen: Es besitzt einen USB-Port, über den sich Speichersticks oder auch ein UMTS-Stick anschließen lassen, und den etwas mageren Speicher kann man mit MicroSD-Karten aufrüsten.

Offenes Konzept


Ein Pluspunkt ist auch, dass der Hersteller die aktuelle Android-Version installiert hat. So muss man nicht mit einer veralteten Variante leben. Auf den offiziellen Android-App-Store hat man trotzdem keinen Zugriff, als Alternative hat man das Verzeichnis von AndroidPIT integriert. Auch von hier sind brauchbare Apps zu beziehen, wenn auch in kleinerer Zahl. Und anders als „i“-Geräte akzeptiert das Touchlet auch Anwendungen, die aus gar keinem App-Store kommen.

Beim Surfen fällt das Urteil gemischt aus. Die versprochene Flash-Unterstützung ist mindestens lückenhaft, weder Videos von FOCUS Online noch solche von wollten im Test laufen. Vermutlich lässt sich das Problem korrigieren, dazu muss man aber erst einmal tiefer ins System einsteigen. Gesurft wird im Normalfall über WLAN. Die Variante X2G lässt auch das Surfen über eine Bluetooth-Verbindung zum Handy zu. Beide Modelle akzeptieren zusätzlich UMTS-Sticks, das habe ich allerdings nicht gestestet.

Gute Ausdauer


Als ganz ordentlich erwies sich im Test die Akkulaufzeit des Touchlet – je nach WLAN-Nutzung hielt das Gerät durchaus fünf, sechs Stunden abseits der Steckdose durch. Sobald es nach draußen geht, stört allerdings der Bildschirm, der sich gegen Sonne keinesfalls durchsetzen kann. Etwas unvorhersehbar zeigte sich manchmal die Aufweckfunktion, nachdem sich der Bildschirm automatisch abgeschaltet hatte. Ein Verarbeitungsproblem gibt es auf der Rückseite des Geräts: Es genügt, das Touchlet auf dem Tisch zu verschieben und schon lösen sich die kleinen Gummi-Nippel, die die vier Befestigungslöcher auf der Rückseite verschließen und wohl auch für ein wenig Bodenabstand des Touchlet sorgen sollen damit die Lüfteröffnung nicht verschlossen ist.

Fazit: Mit Einschränkungen

Klar – wer einen Kleinwagen kauft, darf keine Luxuskarosse erwarten. Der Preisunterschied zum iPad verrät ja schon, dass man beim Touchlet mit Einschränkungen leben muss. Empfehlenswert ist es aber nur für Anwender, die gern mal kräftig zupacken, etwas Geduld mitbringen und nur drinnen damit arbeiten wollen.

Technische Daten des Pearl Touchlet

Bildschirm 7 Zoll, 800 x 480 Punkte, resistiv
Prozessor 800 MHz
Arbeitsspeicher 256 Megabyte
Grafikkarte integriert
Speicher 2 Gigabyte
Kartenleser MicroSD
Funk B/G, GPS (Modell X2G)
Bluetooth V2.1+EDR
Kamera 0,3 Megapixel
Anschlüsse USB
Akku 4800 mAh
Betriebssystem Android OS 2.2
Maße 209 x 114 x 16 Millimeter
Gewicht 396 Gramm
Preis (Stand 12/10) 170 Euro (X2), 200 Euro (X2G mit Deutschlandkarten)

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