Ein nachtblauer Porsche Carrera rollt durch eine Kleinstadt westlich von Berlin. Er hält auf einem Parkplatz, neben dem ein Schild mit dem Aufdruck "Sahm" steht. Ein hagerer Mann steigt aus, geht in ein kleines Firmengebäude und zündet sich eine filterlose Zigarette an. Er heißt Horst Sahm und ist der Chef des Unternehmens. Er ist hier, um über ein T-Shirt zu sprechen.

In den nächsten Stunden wird Sahm das Rauchen nur unterbrechen, um Kaffee zu trinken. Er scheint niemand zu sein, der an Gesundheitsvorsorge glaubt, eher an gute Kleidung. Sahm trägt braune Lederschuhe und einen beigefarbenen Anzug. Steht er auf, verrutscht der Anzug nicht, er wirft keine Falten. Für Horst Sahm sind solide Nähte und ein guter Schnitt keine Nebensache. Sein halbes Leben lang hat er als Manager für Modeunternehmen gearbeitet, in Deutschland, Hongkong, in der ganzen Welt.