Social Media Marketing Report 2011

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Social Media Examiner hat gestern den „Social Media Marketing Industry Report 2011“ veröffentlicht. Die wichtigsten Erkenntnisse fasse ich hier einmal kurz zusammen:

  • Relevanz: Für 90% der Marketingleute ist Social Media wichtig für ihr Business.
  • Zeitinvestition (oft gefragt): Die Mehrheit (58%) nutzt Social Media sechs Stunden pro Woche oder mehr. Über ein Drittel (34% – also fast der Rest) nutzt Social Media sogar 11 Stunden und mehr (*meld*).
  • Videomarketing ist auf dem Vormarsch: 77% – in Worten: siebenundsiebzig Prozent! – der Marketingfachleute plant eine Steigerung ihrer Video-Marketing-Aktivitäten bei YouTube u.a. Damit ist dies der Top-Bereich, in den 2011 investiert wird.
  • Monitoring: Das ist ein Bereich, in dem jeder einzelne von uns noch viel zu tun hat. Obwohl es schon zahlreiche Tools und Möglichkeiten gibt, haben die meisten hier ihre Hausfaufgaben noch nicht gemacht oder müssen nachsitzen. Ein Drittel jedenfalls hat den Vorsatz, Nachhilfe zu nehmen. Auch die Messkriterien sind nach wie vor umstritten.
  • 70% der Marketingexperten wollen mehr über Facebook lernen und 69% zum Thema Bloggen. (Ich warte dann mal auf die Anrufe.)
  • Nutzen: Auf lange Sicht wollen 88% in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen werden, also den Bekannheitsgrad ihres Geschäfts steigern. Auch die Steigerung des Traffics (72%) und die Verbesserung in Suchergebnissen (62%) gehören zu den erkannten Hauptvorteilen.
  • Die Top Social Media Tools: Facebook, Twitter, LinkedIn und Blogs sind die Top Tools der Marketingsleute (in dieser Reihenfolge). In Deutschland kann man wohl getrost LinkedIn durch XING ersetzen. Facebook hat mit Twitter bereits 2010 die Plätze getauscht. Mal sehen, ob Twitter mit den gerüchteweise geplanten Twitter Pages vielleicht wieder Boden gut machen kann.
  • Nur 28% outsourcen Teile ihres Social Media Marketings. Hier schlummert offensichtlich noch ein hohes Potential.

Den vollständigen Report kann man hier kostenlos herunterladen.

Autor: Ralf Heinrich

...ist Vater von zwei Söhnen und lebt seit der Jahrtausendwende im badischen Bühl. Der studierte Informationswissenschaftler und Werbe- und Marketingfachmann tauchte bereits 2005 in die Welt der Sozialen Medien ein, als XING noch openBC hieß und Facebook noch nicht wichtig zu sein schien. Er "lebt und atmet" Social Media durch XING, Facebook, Twitter & Co. und bloggt selbstverständlich auch. Bis 2014 beriet er zehn Jahre lang Firmen und Menschen im Umgang mit Social Media, gab ihnen Starthilfe, und entwickelte mit seiner Agentur, dem Kreativbüro, Werbe-Ideen und -Konzepte für seine Kunden. Nachdem er dann für rund viereinhalb Jahre das globale Marketing für den Treasury-Spezialisten BELLIN in Ettenheim geleitet hat, führt er aktuell das Marketing-Team des Sicherheits-Systemhauses Securiton an.

6 Kommentare

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  2. “ In Deutschland kann man wohl getrost LinkedIn durch XING ersetzen.“ Das meint ihr wirklich so?

  3. Absolut. Ich bin der festen Überzeugung, dass XING in Deutschland eine weitaus höhere Relevanz hat als LinkedIn. Und das nicht nur wegen der Nutzerzahlen, sondern auch wegen der Art der Nutzung.

  4. Dem schließe ich mich gerne und vollumfänglich an. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: XING ist und bleibt meiner Einschätzung nach – zumindest im B2B-Bereich – noch sehr, sehr lange die Nr. 1 in Deutschland. Und da B2C definitiv durch facebook uneinholbar „besetzt“ ist, bleibt meiner Einschätzung nach nicht wirklich viel Raum für LinkedIn & Co.

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