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Topstandorte: Die deutschen Großstädte im mm-Immobiliencheck

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mm-Immobilienranking Warnung vor München und Hamburg

Wiesbaden ist der attraktivste Standort für Immobilieninvestoren. Das ist das Ergebnis eines Rankings, das manager magazin erstmals veröffentlicht. Weitere Topstandorte für Mehrfamilienhäuser als Geldanlage sind Aachen, Frankfurt und Berlin. München und Hamburg bieten dagegen schmale Renditen.
Von Mark Böschen und Ulric Papendick

Hamburg - Wer auf Immobilien abseits der überhitzten Märkte München, Düsseldorf und Hamburg setzt, kann die Rendite seiner Investments erheblich steigern. Das ist die Kernaussage des Immobilienrankings, das manager magazin in der Ausgabe 03/2011 (Erscheinungstermin: 18. Februar 2011) erstmals veröffentlicht.

Demnach ist Wiesbaden aktuell der attraktivste Standort für Investoren, die ein Mehrfamilienhaus als Geldanlage kaufen wollen. Die Plätze zwei bis fünf errangen Aachen, Freiburg, Frankfurt und Berlin.

In Wiesbaden und Frankfurt können Zinshauskäufer in guten Lagen eine Brutto-Anfangsrendite von 7 Prozent erzielen, in Aachen und Freiburg immerhin mehr als 6 Prozent.

In München (Rang 13), Hamburg (Rang 12) und Düsseldorf (Rang 10) dagegen sind in guten Lagen derzeit gerade noch 5 Prozent brutto zu verdienen. Nach Abzug von Kaufnebenkosten und Verwaltungsgebühren bleiben nur noch rund 3 Prozent Nettorendite - weniger als bei einer Bundesanleihe mit zehn Jahren Laufzeit.

Zum Hintergrund: manager magazin hat auf Basis von Daten des Maklerunternehmens Engel & Völkers zu Renditen sowie Miet- und Kaufpreistrends eine Rangliste der 25 wichtigsten deutschen Märkte für Mehrfamilienhäuser erstellt. Außer mit einer hohen Anfangsrendite sowie steigenden Mieten und Preisen überzeugen die bestplatzierten Städte auch mit einem für Hausbesitzer attraktiven Wohnungsmarkt, auf dem die Nachfrage das Angebot übersteigt.

Notwendig ist zudem eine gewisse Größe des Mietshausmarktes, damit Interessenten in vertretbarer Zeit Investments finden oder wieder verkaufen können. Sehr wichtig sind die Wirtschaftskraft und eine wachsende Einwohnerzahl. Hierfür nutzt das Ranking Daten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und der Berenberg Bank.

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