Athen - Am Donnerstag gibt es für 24 Stunden keine Nachrichten in Radio, Fernsehen und Tageszeitungen in Griechenland. Journalisten und Techniker der Sender  legen die Arbeit nieder.

Die Journalisten wenden sich gegen die wegen der Wirtschaftskrise beschlossene Entlassung von Technikern und Reportern und die Politik der Verleger, keine allgemeinen Tarifverträge mehr zu unterzeichnen. "Damit werden viele Kollegen unterbezahlt", sagte Ninetta Vidali vom Verband der Redakteure der Tageszeitungen Athens (ESIEA).

Wegen der schweren Krise der griechischen Wirtschaft leiden auch die Verlage. Die Wirtschaft ist im Jahr 2010 um etwa 4,5 Prozent geschrumpft. Die Werbeeinnahmen sind nach Angaben des Verbandes der griechischen Zeitungsverleger in den vergangenen zwei Jahren um etwa 50 Prozent zurückgegangen.

Neben Medienleuten streiken am Donnerstag auch die U-Bahn und S-Bahnfahrer gegen Kürzungen ihrer Gehälter. (APA)