EU fördert Open-Source-Sprache Scala

Das Entwicklerteam der parallelen Programmiersprache Scala erhält in den nächsten Jahren 2,3 Millionen Euro aus EU-Töpfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 171 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Seeger

Die Mannschaftsstärke seines Teams verdoppeln kann der Scala-Erfinder Martin Odersky, wie im Entwickler-Blog der parallelen Programmiersprache Scala stolz berichtet wird. Denn die an der Schweizer EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) angesiedelte Gruppe hat vom European Research Council 2,3 Millionen Euro, verteilt auf die nächsten fünf Jahre, erhalten. Ziel ist die Förderung der Arbeit an den Herausforderungen der parallellen Programmierung, die insbesondere durch die weite Verbreitung von Multicore- und Multiprozessor-Systemen an Bedeutung gewinnt.

Scala ist eine funktionale und objektorientierte Programmiersprache, die auf Java oder .Net aufsetzt und von Haus aus Konstrukte zur Parallelisierung mitbringt. Bei der EU-Förderung geht es insbesondere um die Definition domain-spezifischer Beschreibungssprachen (DSLs) in Bibliotheken – die Details sind in einem Papier von Odersky nachzulesen.
Mit der Förderung ist laut Meinung der Scala-Entwickler die Arbeit an der Open-Source-Programmiersprache auch langfristig gesichert. (js)