Mehr als drei Viertel der Unternehmen in Deutschland sind sich der Bedeutung von Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Xing für die Meinungsbildung bewusst. Und weit über die Hälfte der Firmen setzt sie auch schon in irgendeiner Form für geschäftliche Zwecke ein, wie Wolfgang Prinz, der stellvertretende Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) zum „SID/FIT Social Media Report 2010/11„ erklärt.
Größte Hürden für die Nutzung von Social Networks waren Bedenken bei der Datensicherheit und die Angst vor dem Verrat von Geschäftsgeheimnissen über Twitter & Co. Dennoch haben sich die meisten Firmen auf eine wachsende Bedeutung der Netzwerke eingestellt. Aber Social Media ist oft nicht Chefsache, wie die Forscher herausfanden. Bei 45 Prozent der Unternehmen sind die sozialen Netze in der Pressestelle oder der PR angesiedelt, wobei allerdings diese Funktionen häufig am Vorstand oder an der Geschäftsführung hängen.
Bei 33 Prozent kümmern sich Marketing und Vertrieb um die sozialen Netze. Die IT-Abteilung ist nur in elf Prozent der Firmen mit dem Thema befasst. Die Idee, von der eigenen IT interne soziale Netzwerke für das betriebliche Wissensmanagement aufbauen zu lassen, ist noch nicht sehr weit verbreitet“. Dennoch nutzen der Umfrage zufolge immerhin ein knappes Drittel der Firmen Netzwerke wie Facebook auch für die betriebsinterne Kommunikation.