Ray Ozzie
Microsofts Softwarearchitekt skizziert die Post-PC-Ära
Microsofts scheidender Softwarearchitekt Ray Ozzie hat Microsoft in einem Blogeintrag einige Aufgaben hinterlassen. Er beschreibt eine Welt nach dem PC und was notwendig ist, um in dieser Welt zu bestehen.
In den fünf Jahren hat sich viel verändert und in manchen Bereichen war die Konkurrenz besser als Microsoft, schreibt Ozzie in einem Blogeintrag in Form eines Memos an Microsofts Management.
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"Einige Produkte unserer Konkurrenten und ihre schnelle Verbesserung und Anpassung an neue Nutzungsszenarien sind nennenswert", schreibt Ozzie. Obwohl Microsoft früh eine klare Vision entwickelt habe, hätten andere das Thema Mobile besser umgesetzt, Hardware, Software und Dienste besser miteinander verzahnt und auch im Bereich Social Networking und bei anderen Internetnutzungsszenarien seien andere besser gewesen.
Doch trotz der vielen Veränderungen der letzten fünf Jahre würden auch die kommenden fünf Jahre wieder einen Wendepunkt darstellen und noch unbekannte Chancen für Microsoft und die gesamte IT-Industrie bereithalten, so Ozzie. Treibende Kraft sei die unausweichliche Verlagerung zu Apps und Infrastruktur.
Post-PC-Ära
Ein Computer, auf dem Programme installiert und Dateien gespeichert werden, versehen mit einem Desktop, mit diesen klaren Begriffen lasse sich für viele die Welt beschreiben. Doch die Mehrheit der Nutzer kann nicht zwischen Browser und Internet unterscheiden, so Ozzie und schwört Microsoft auf eine Post-PC-Ära ein.
Der Erfolg des Modells von Client-PC und Server habe letztendlich zu enormer Komplexität geführt, aber "Complexity kills", sie "sauge das Leben aus Nutzern, Entwicklern und der IT". Produkte seien dadurch schwer zu planen, zu bauen, zu testen und zu nutzen. Sie führe auch zu Herausforderungen in Sachen Sicherheit und frustriere Administratoren.
Mit der Zeit sei es trotz bester Absichten nicht möglich, dieser Komplexität zu entkommen.
Ozzie warnt davor zu glauben, dass die Komplexität dafür sorge, dass ein System auf Dauer bestehen könne. Es sei nicht möglich, immer neue Funktionen in neuen Schichten auf einem komplexen Kern zu bauen. Irgendwann werde eine Grenze erreicht. Architektonische Stärken können so irrelevant oder gar zu Hindernissen werden.
Daher, fordert Ozzie seine Kollegen auf, müssten alle genau das tun, was die Konkurrenz und Nutzer tun: die Augen schließen und sich ein realistisches Bild davon machen, wie eine Welt nach dem PC aussehen kann, wenn es jemals dazu kommt. "Wie würden Kunden die Dinge tun, die sie heute erledigen? In welcher Hinsicht wäre das besser? In welcher Hinsicht wäre es schlechter oder nur anders?"
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*nicht
Das sind die Unternehmen, die an der Enterprise mitwerkeln, damit Cpt. Kirk durch die...
Also 6 Jahre kannst Du kaum mit 8.5 arbeiten. So lange ist die 8.5.x nicht draussen. Du...
Verbaler Gewalt bist du ja bekanntlich als letzter gewachsen. Du merkst ja nichtmal, dass...