Apple scheint seit dem letzten Sommer nichts gelernt zu haben. Damals erlebten erboste User, dass ihre iPhones sich bei 36 Grad Hitzefrei nahmen. Ein Verhalten das nun auch beim iPad zu beobachten ist, wie ein Kollege der CW-Schwesterpublikation Tecchannel berichtet. Eine Aufbewahrung des Tablets in einem Rucksack, der im Schatten verweilte, setzte das Gerät bereits außer Gefecht. Beim Einschalten des iPads kam nur noch die Meldung "Temperatur - Das iPad muss abkühlen, bevor es benutzt werden kann". Immerhin, die Screenshot-Funktionalität klappte noch.
Ein iPhone 3GS eines anderen Kollegen machte bei der Hitze ebenfalls die Grätsche, wie wir später erfuhren. Es lag im Auto und der Fahrer hatte es versäumt mit Klimaanlage zu fahren. Das hitzegeplagte iPad sprang übrigens erst wieder an, als es im Fahrzeug per Klimaautomatik auf eine konstante Temperatur von 21,5 Grad gekühlt wurde. Bahnreisende können also derzeit im ICE wohl auf die Mitnahme der mobilen Apple-Devices verzichten.
Offen bleibt, warum es Apple nicht schafft, seine mobilen Devices so zu bauen, dass auch ein problemloser Einsatz im Sommer möglich ist. Mit dem Problem hatte Apple bereits im letzten Sommer beim iPhone zu kämpfen (Hitzefrei ab 35 Grad, sonst explodiert der Akku). Dass auch im Sommer funktionierende Geräte kein Zaubertrick sind, demonstriert die Apple-Konkurrenz. Ein Blackberry, der versehentlich in der prallen Sonne lag, verrichtete diese Woche anstandslos seinen Dienst. Und ein anderer Leser berichtet, dass etwa sein HTC Legend in der Heusauna bei 60 Grad Anrufe entgegennahm.