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Zocker bewerten Facebook mit 33 Milliarden Dollar

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: Ein Kinofilm zeichnet derzeit ein wenig schmeichelhaftes Bild von ihm Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: Ein Kinofilm zeichnet derzeit ein wenig schmeichelhaftes Bild von ihm
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: Ein Kinofilm zeichnet derzeit ein wenig schmeichelhaftes Bild von ihm
Quelle: REUTERS
Facebook ist noch gar nicht an der Börse. Doch der Handel mit virtuellen Aktien blüht – und lässt einen Wall-Street-Raketenstart erwarten.

Einer der größten Börsengänge in der Internetbranche lässt auf sich warten. Das weltweit größte Netzwerk Facebook strebt frühestens in zwei Jahren einen Börsengang an, wie Vorstandsmitglied Peter Thieluters sagte. Das Beispiel von Google zeige, dass es besser sei, sich Zeit zu lassen. Thiel zufolge hängt ein Börsengang davon ab, ob Facebook seine Umsatzziele erreicht und wie sich das Geschäftsmodell entwickelt.

Das US-Aktienrecht lässt allerdings schon heute eine Art vorbörslichen Handel für institutionelle Anleger zu. Die "Financial Times" hatte von Transaktionen berichtet, bei denen für eine virtuelle Facebook-Aktie 76 Dollar bezahlt worden sind. Damit würde Facebook insgesamt mit 33 Milliarden Dollar bewertet werden. Zum Vergleich: Google kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 169 Milliarden Dollar, Apple auf 266 Milliarden Dollar.

Auch der US-Internetgigant Google hatte lange mit einer Emission gewartet, Informationen darüber nur nach und nach bekanntgegeben und schließlich Anteilsscheine auf einer Auktion versteigert. Facebook hält sich mit der Bekanntgabe von Finanzinformationen sehr zurück. Das Unternehmen in Privatbesitz hat Kreisen zufolge im vergangenen Jahr 800 Millionen Dollar umgesetzt. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen gilt als profitabel, was für eine sechs Jahre alte Firma eine Seltenheit ist. Allerdings kann Facebook auch auf namhafte Unterstützer wie Microsoft, den Finanzinvestor Accel Partners oder den Hongkonger Magnaten Li Ka Shing zählen.

Der Gang von Facebook aufs Parkett würde für Aufruhr am Aktienmarkt sorgen. Experten rechnen damit, dass es sich um das am meisten beachtete Debüt im Jahrzehnt handeln würde.

Der Konzern bedrängt durch seine wachsende Präsenz renommierte Internetkonzerne wie Google und Yahoo. Anfang des Jahres nutzten beispielsweise AT&T, Ford und der BlackBerry-Hersteller Research in Motion das soziale Netzwerk, um für ihre Produkte zu werben.

Im Moment befindet sich Facebook auf einem kaum zu gefährdenden Siegeszug. Die Zahl der Nutzer ist auf eine halbe Milliarde gewachsen. Immer mehr Menschen wollen Teil des neuen Phänomens sein und über Facebook mit Freunden kommunizieren, chatten, sich vernetzen, Bilder veröffentlichen sowie Musiktipps austauschen. Probleme gibt es jedoch immer wieder mit dem Datenschutz. Facebook muss die Balance halten zwischen dem Schutz der Privatsphäre und der Datenverbreitung, mit der das Unternehmen sein Geld verdient.

Derzeit bestimmt jedoch nicht der Datenschutz die Schlagzeilen. Im Oktober läuft in den deutschen Kinos ein Hollywood-Streifen über die Gründungstage von Facebook an. Der 26-jähriger Firmenchef Mark Zuckerberg soll dabei nicht gut wegkommen.

Reuters/lw

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