Erste Firmen beantragen Dienste für E-Personalausweis
Fujitsu will das Registrieren in seinem Onlineshop ermöglichen
Erste Firmen haben ein Berechtigungszertifikat beantragt, um Dienste für den neuen elektronischen Personalausweis anbieten zu können. Die Vergabestelle im Bundesverwaltungsamt hat den Betrieb aufgenommen.
Der E-Personalausweis kommt ab dem 1. November 2010 nach Deutschland. Der Ausweis im Scheckkartenformat wird einen elektronischen Identitätsnachweis bieten, mit dem sich der Nutzer per Lesegerät über das Internet elektronisch ausweisen kann. Auch eine qualifizierte elektronische Signatur kann auf dem Ausweischip gespeichert werden.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte Golem.de: "Als erstes Unternehmen hat Fujitsu in München einen Antrag gestellt. Die wollen künftig das Registrieren in ihrem Onlineshop mit dem neuen Personalausweis ermöglichen." Unter den 30 Teilnehmern für den im Juni 2009 gestarteten Anwendungstest seien viele Versicherungen. Möglich seien aber beispielsweise auch Altersüberprüfungen für Onlinevideotheken, sagte der Sprecher. "Es ist im Grunde der freien Wirtschaft und der Verwaltung überlassen, wie die eindeutige Identifizierungsmöglichkeit genutzt wird."
Weitere Teilnehmer des Anwendungstests waren der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Wincor Nixdorf für die Authentifizierung an Geldautomaten und Air Berlin für die Fluggastabfertigung.
"Nutzer und Anbieter können auf der Grundlage staatlicher Berechtigungszertifikate künftig darauf vertrauen, mit wem sie ihre elektronischen Geschäfte abwickeln", sagte Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftrage der Bundesregierung und Staatssekretärin im Bundesinnenministerium.
Die staatliche Vergabestelle prüft die Anträge der Diensteanbieter und erteilt die Berechtigungen, wenn diese die gesetzlichen und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Sie legt weiter fest, welche Datenkategorien ein Dienst aus dem Personalausweis abfragen darf.
Vertreter der digitalen Bürgerrechtsbewegung wie der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung und der Chaos Computer Club forderten im Januar 2010 ein Freiheitspaket, das staatliche Überwachung abbaut und Projekte wie Surfprotokollierung, De-Mail und den elektronischen, biometrischen Personalausweis stoppt.
erika.mustermann@de-mail.de Das war ja nun nicht so schwer...
genau so sieht es aus.. Keine Firma wird absichtlich zahlende Kunden aussperren...glaub...
Den neuen Perso in Alufolie packen oder bei Foebud 'ne schöne Aluhülle kaufen und schon...
Es muss gar nichts angeboten werden. Niemand kann garantieren welche Daten übertragen...