Lena Meyer-Landrut und Stefan Raab© ProSieben/Willi Weber
Als Ausgleich für die abgeschafften Personen-Kategorien abseits der Auszeichnungen von Schauspielerinnen und Schauspielern wurden von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises in diesem Jahr drei neue Kategorien ins Leben gerufen. Die neunköpfige Jury kann "Besondere Leistungen" in den Kategorien Fiktion, Unterhaltung und Information auszeichnen. Und anders als die ARD, die als diesjähriger Gastgeber bei der Wahl des Ehrenpreisträgers für viel Unverständnis sorgte, entschied die diesmal wie auch in den anderen Kategorien die neunköpfige Jury - und sie tat es durchaus weise.


Den Fernsehpreis für Besondere Leistungen in der Fiktion geht in diesem Jahr an das Schauspielerensemble der ARD-Serie "Im Angesicht des Verbrechens". Die Jury urteilt hierzu: "Herzstück dieser atemberaubenden Ausnahmeproduktion ist das prägende Schauspieler-Ensemble, in dem jede Figur, bis hin zur kleinsten Nebenrolle brilliert und über sich hinauswächst. Eine grandiose schauspielerische Leistung!" Die Auszeichnung für die Besondere Leistung in der Unterhaltung geht an Stefan Raab als Entertainer des Jahres. "Die deutsche Fernsehunterhaltung ohne Stefan Raab – undenkbar! Seine Inspiration ist zur Lebensader beider Systeme geworden", begründet die Jury ihre Entscheidung mit Bezug auf "Unser Star für Oslo".

Ebenso nachvollziehbar ist die Auszeichnung für Besondere Leistung in der Information. Hier gewinnen Volker Heise und Thomas Kufus den Deutschen Fernsehpreis für die Entwicklung und Produktion der Mammut-Dokumentation "24h Berlin - Ein Tag im Leben". Die Jury sagt dazu: "Ein großes, innovatives, mutiges Projekt, eine absolute Ausnahmeproduktion: Diese 24 Stunden fordern die Zuschauer heraus und strapazieren bestehende Sendeschemata. Das Experiment gelingt und macht den Puls Berlins fühl- und erfahrbar. Ein Geniestreich." Dem Urteil kann man sich uneingeschränkt anschließen.