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Airlines Lufthansa antwortet mit Rabatten auf Flugsteuer

Die neue Luftverkehrsabgabe heizt den Preiskampf unter den führenden deutschen Airlines an. Während Air Berlin den Zuschlag vollständig an die Kunden weitergeben will, plant Rivale Lufthansa offenbar gezielte Nachlässe bei seinen Billigangeboten.
Lufthansa-Flieger: Die Passagiere zahlen auf manchen Strecken trotz Steuer weniger

Lufthansa-Flieger: Die Passagiere zahlen auf manchen Strecken trotz Steuer weniger

Foto: Lufthansa

Hamburg - Wie das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL am Samstag vorab berichtete, gelten bei der Lufthansa ab Januar auf ausgewählten Strecken häufig deutlich geringere Zuschläge als bisher - trotz der neuen Abgabe. Damit wolle die Fluglinie sparsame Kunden anlocken.

So zahlen laut SPIEGEL zum Beispiel Lufthansa-Gäste, die von München nach Hamburg und zurück fliegen, gegenwärtig noch 58 Euro an Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen. Ab Januar 2011 sinke der Betrag in den günstigsten Buchungsklassen auf 6 oder 25 Euro. Unter dem Strich zahle der Lufthansa-Kunde damit trotz 19 Euro Luftverkehrs- und Mehrwertsteuer weniger Gebühren als noch in diesem Jahr.

Air Berlin  will den Zuschlag von acht Euro auf Kurz- und 25 Euro auf Mittelstrecken den Angaben zufolge dagegen komplett an die Kunden weitergeben. "Etwas anderes können wir uns gar nicht leisten", sagte Firmenchef Joachim Hunold dem Magazin. Im Gegensatz zur Lufthansa  habe Air Berlin nur wenige Fracht- und Langstreckendienste, die von der Steuer ausgenommen seien.

Verkehrspolitiker der FDP plädieren dafür, eine einheitliche Steuer von 10 bis 14 Euro pro Strecke zu erheben und abgelegene Inseln wie Juist von der Abgabe auszusparen.

ak/dpa-afx

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